Taoimus

Shaolin Kung Fu

Eine kurze Definition des Taoismus, oder des Tao zu finden, ist nicht ganz einfach. Zunächst einmal kann man Tao halbwegs treffend mit Weg übersetzen und meint damit den Weg allen Seins. Der Begriff Tao ist so umfangreich, dass er mit Worten eigentlich nicht erklärt werden kann. Er umfasst alles, was ist, war und sein wird, hier auf der Erde und im Universum, sowie auf allen anderen Ebenen, die dem menschlichen Bewusstsein verschlossen sind und ist so vom Menschen als Ganzes nicht zu begreifen.

Entstanden ist der Taoismus etwa im 4. oder 3. Jh. v. Chr. als Philosophie, der religiöse Taoismus entwickelte sich erst später. Als Begründer gilt Laotse , dessen Buch Tao te king die Grundlage des Taoismus bildet. Die wahre Natur der Dinge zu erkennen und nach ihren Gesetzen zu leben wird darin als hohes Prinzip beschrieben.

Einer der wichtigsten Begriffe des Tao ist das „Nichts“ oder die „Leere“ (Wuji ), die auch später im Buddhismus für die zu erreichende innere Haltung als Beispiel dient. Das philosophische Ideal der inneren Haltung ist dabei die Überwindung des eigenen Ich, indem man sich frei macht von Begierden, Wünschen, falschen Vorstellungen und Ansprüchen.

In den Kampfkünsten fand vor allem das Prinzip des Wuwei einklang. Er drückt aus, daß die Kampfkünste nicht aus gewalttätigen Techniken bestehen, sondern zur Verteidigung gedacht sind. Für einen Meister gibt es keinen Angriff, sondern nur eine Anpassung an die Handlungen des Gegners.

 

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