Shaolin Kung Fu

von Thomas Meisel

Kung FuCharakteristisch für das Kung Fu sind seine runden, oftmals exotisch anmutenden Bewegungen, im Gegensatz z.B. zum Karate, mit seinen direkten und gradlinigen Techniken. Außerdem ist das Kung Fu wohl das umfassendste aller Kampfkunst-Systeme. Während sich viele andere Systeme spezialisiert haben, wie z.B. das Judo, mit seinen ausgefeilten Wurftechniken, oder Taek won do, das Würfe gar nicht kennt, dafür seinen Schwerpunkt in ausgefeilten Beintechniken hat, umfasst das Kung Fu eigentlich alle denkbaren Arten, sich mit einem potentiellen Gegner auseinander zu setzen.

Einzigartig am Kung Fu sind seine Tierstile, die aus der taoistischen Vorstellung hervorgegangen sind, dass die Natur der beste Lehrmeister ist, durch deren Nachahmung am besten die Natur der Dinge zu erkennen ist.

Das Shaolin Kung Fu ist eine chinesische Kampfkunst mit einer 1500-jährigen Tradition. Der Legende nach kam etwa im Jahre 500 n. Chr. der indische Mönch Link:Bodhidharma (chin.: Tamo) in das Link:Shaolin Kloster, reformierte dort den Link:Buddhismus und nannte seine Lehre Chan (jap.: Zen). Im Kloster entwickelte Bodhidhama Link:Übungen, die die körperliche und geistige Konstitution der Mönche stärken sollte, als Ausgleich zu ihrer oft stundenlangen Meditation. Anfangs dienten diese Übungen weniger der Selbstverteidigung, doch dieser Aspekt gewann im Laufe der wechselvollen Link:Geschichte des Klosters immer mehr an Bedeutung, ohne jedoch die enge Verbindung mit dem Buddhismus zu verlieren.

Darüber hinaus wurde die Entwicklung des Kung Fu aber auch von den beiden anderen wichtigsten gesellschaftlichen Strömungen, dem Link:Taoismus und den Lehrern des Link:Konfuzius beeinflusst, ebenso, wie das Kung Fu und die Traditionelle Chinesische Medizin  Link:(TCM) sich gegenseitig beeinflussten.

Das Shaolin Kung Fu wird heute weitgehend als Ursprung aller asiatischen Kampfkünste angesehen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich viele verschiedene Link:Stile, sowohl weiche als auch harte.

In unserem Verein bevorzugen wir einen eher weichen Stil, der darauf basiert, die Kraft des Gegners aufzunehmen und umzuleiten, statt sie mit der eigenen Kraft zu brechen. Die Selbstverteidigung interessiert dabei aber eher am Rande. Im Vordergrund unseres Trainings steht der gesundheitliche Aspekt, angefangen bei der Gymnastik, Kondition, etc., bis hin zur Entwicklung des eigenen Link:Qi, der sogenannten Lebensenergie.

Der Unterschied zwischen Kampf, Kampfsport und Kampfkunst

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